Disease Management Program (DMP)
DMP Diabetes mellitus (Typ2)
Arzt und Arzthelferinnen der Praxis haben eine besondere Fort– und Weiterbildung in der Behandlung und Betreuung der Patienten mit Diabetes mellitus.
Bei dieser Stoffwechselstörung gelangt der Blutzucker nicht in ausreichendem Maße in die Zellen und häuft sich im Blut an. Hieraus können Entgleisungen des Blutzuckers resultieren, die im Extremfall in einem tödlichen Koma enden. Besonders gefürchtet sind die Langzeitfolgen mit Erkrankung der Gefäße und inneren Organe. Dies kann im weiteren Verlauf u.a. zu Schäden der Netzhaut, der Nieren, der Herzkranzgefäße, oder der Extremitätenarterien führen, was nicht selten im Herzinfarkt, Schlaganfall, Schaufensterkrankheit oder totalem Nierenversagen mündet.
In unserer Praxis findet nun eine besondere und intensive Betreuung der Patienten mit Diabetes statt. Typische Folgeerkrankungen sollen verhindert oder aufgehalten werden. Wir führen Schulungen durch, sowie alle 3 Monate Untersuchungen von Blut und Urin auf Einstellung des Zuckers oder Hinweise von Folgeschäden.
Gelingt dies nicht ausreichend, findet vorübergehend die Mitbehandlung in einer „diabetologischen Schwerpunkt-Praxis“ statt. Mindestens ein Mal jährlich werden Untersuchungen des Augenhintergrundes beim Augenarzt durchgeführt. Hier können Veränderungen der kleinen Arterien besonders gut sichtbar werden
DMP KHK (Erkrankungen der Herzkranzgefäße)
Kommt es zu einer kritischen Verengung der Herzkranzgefäße sprechen wir von einer „koronaren Herzerkrankung“.
Hierbei wird der Herzmuskel selber nicht mehr ausreichend durchblutet.
Dies führt häufig zu Schmerzen in der Brust (manchmal auch in den Armen, Rücken, Hals und Bauch).
Wir eine Ader vollständig verstopft, resultiert ein Herzinfarkt mit dem Untergang von Herzmuskelgewebe.
Hauptrisikofaktoren für die KHK (aber auch andere Gefäßerkrankungen) sind:Rauchen
- Bluthochdruck
- Übergewicht
- Fettstoffwechselstörungen ( z.B.Cholesterinerhöhung)
- Stress
- familiäre Belastung
- u.a.
Wir führen nun in einem von den Krankenkassen unterstützten Programm regelmäßig (meist alle 3 Monate) Untersuchungen mit Abschätzung der Risikofaktoren, Beratungen und Schulungen durch, möchten dem Fortschreiten der Erkrankung entgegen wirken und Folgeerkrankungen vermeiden.
Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
DMP für chronische Lungenerkrankungen.
Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale und COPD (chronische Verengung der Atemwege mit Einschränkung der Lungenfunktion) können an für die jeweiligen Erkrankungen spezifischen Programmen teilnehmen. Wir widmen uns dann dem Krankheitsverlauf und untersuchen, falls erforderlich, die Lungenfunktionswerte und werden die Medikation der aktuellen Lage anpassen. Es besteht die Möglichkeit Schulungen durchzuführen.
Bei starker Verschlechterung des Krankheitsverlaufes erfolgt die Behandlung auch in Abstimmung mit dem Facharzt für Lungenheilkunde.